Sa., 13.04. und So., 14.04. – Relaxen auf der Ehlert-Ranch, Essen (italienisch und amerikanisch) und ein Spaziergang am Barr Lake

Das Wochenende stand im Zeichen von Erholung und Faulenzen. Der einzige Programmpunkt für den Samstag war ein Abendessen beim Italiener mit einem Kollegen von Uwe, der aus Israel zu einem Firmenmeeting in Denver war. Es war ein netter Abend, an dem wir sogar ein bisschen Hebräisch gelernt haben. Einzig der Drohnen-/Raketenangiff des Iran auf Israel hat die Unbeschwertheit eines netten Abendessen ein wenig getrübt. Den Genuss eines leckeren Nudelgericht es aber keinen Abbruch getan.

Der Sonntag begann mit einem leckeren, üppigen Pancake-Frühstück.

Danach haben wir den Mietwagen zurück gebracht und den Rest des Tages für einen Spaziergang im State Park „Barr Lake“ und den Genuss eines wunderschönen Sonnentages auf der Veranda genutzt.

Zum Abschuss dieses 5 Sterne Urlaubstags haben wir nochmal den Grill angeworfen und ein leckeres Abendessen mit einem guten Glas israelischen Weißwein genossen.

Fr., 12.04. – Kunst und Kirchen in Santa Fe und ab nach Denver

Heute lagen nochmal rund 400 Meilen Fahrt zurück nach Denver vor uns. Doch bevor es wieder ins weite Nichts ging, haben wir uns etwas in Santa Fe umgesehen. Hier sollte es Kunst und besonders beeindruckende Kirchen geben.

Die eine Kirche, die Loretto-Kapelle, die übrigens gar keine Kirche mehr ist, hat eine „wundersame Treppe“, die laut Story für die Gläubigen und Touristen der Heilige Josef, der Zimmermann, auf der Durchreise für umsonst gebaut haben soll. Wer mehr wissen will, kann hier nachlesen: https://de.abcdef.wiki/wiki/Loretto_Chapel

Geld verdienen mit dem Wunder, bekannt aus Funk und Fernsehen
Hier die wundersame Treppe in der Loretto-Kapelle
Hier als „Puppenhaus-Modell“, also doch nicht so unmöglich nachzubauen

Die andere Kirche ist die Kathedrale des Hl. Franziskus von Asisi, der wiederum nie in Amerika war…

Kathedrale des Franziskus von Asisi in Santa Fe, imposant ist sie schon…

Die andere Sehenswürdigkeit der Stadt sind die Künstlerischen Arbeiten der mehr oder weniger einheimischen Künstler in der Nähe der „Plaza“, dem Zentralen Platz des Ortes.

Plaza in Santa Fe
Krempel…
… und Kitsch
Banksy war auch da

Vom Rest der Fahrt nach Denver noch ein paar Bilder für die Fans amerikanischer Straßen und das obligatorische Staatenschild bei der „Wiedereinreise“ nach Colorado

Zurück in Colorado

Als Abschluss des heutigen Tages soll ich auf Wunsch der Reisegruppe noch erwähnen, dass wir bei „In-and-Out-Burger“ Essen waren. Das ist die Kette mit den angeblich besten Burgern im Westen… Die Pommes werden hier immer frisch aus handgeschnittenen Kartoffeln gemacht (konnte man tatsächlich live sehen). Das Personal war aber wirklich super nett und fix und ich muss sagen, ich habe tatsächlich schon schlechtere Burger gegessen 😉

Do., 11.04. – Auf den Spuren der Aliens und von Roswell über Los Alamos nach Santa Fe

Was soll ich sagen, ein Besuch in Roswell, NM ohne von dem 1946‘er Ereignis zu berichten ist nicht nur unmöglich (weil man überall auf die Aliens – bzw. die Spuren ihres UFO-Absturzes trifft) sonder wäre wie wenn man Hitchcock‘s „Psycho“ ohne die Dusch-Szene zeigen würde 🙂

Hier also ein Schnelldurchgang in Bildern durch die Altstadt (im wahrsten Sinne des Wortes) von Roswell und der Geschichte mit dem UFO:

Das Museum zeigt, worum es hier überall geht…
…nämlich, was 1947 in Rosswell passiert ist
UFO-Absturz
In der Wüste von New Mexiko
Gestrandet auf der Erde
Untersucht, …
… seziert
… und dann in Glibberflüssigkeit konserviert
Als Film-Schauspieler eine gute Figur
mit Alufolien-Halsband (wohl eine Low Budget Produktion)
Aliens und Raumfahrende überall in Roswell:
Im Schaufenster…
… als Barbie und Ken,…
… faul rumliegend…
… oder als Mexikanischer „illegaler“ (Biden ist Schuld)
Selbst als Lego-UFO…
… und übles Wortspiel

So, genug UFO- und Alien-Kram. Weiter geht die Reise nach Santa Fe, jedoch nicht ohne ein letztes Foto vom Willkommen-Schild (mein Abschieds-Foto) von Roswell:

Willkommen in Roswell (oder auch „Tschüss Roswell“)

Die nächste drei/vier Stunden gingen wider durch das Nichts der Wüsten von New Mexico nach Los Alamos, dem streng geheimen Ort, wo die Atombombe entwickelt wurde (So ähnlich wie Bielefeld). Hier ein Eindruck von der Gegend:

Das Nichts in New Mexico ohne Netz
Blick von der Gegend um Los Alamos
Um über die einzige vorhandene Straße ins geheime Forschungszentrum zu gelangen musste man in den 40‘ern an diesem Kontrollpunkt vorbei (heute auch noch, aber ohne Kontrolle)

In Los Alamos haben wir das Bradbury Science Museum besucht, das nicht nur eine Ausstellung zur Entwicklung der Atombombe, sondern auch über die aktuellen Forschungsgebiete des immer noch aktiven Los Alamos Research Lab zeigt.

Schönes Wissenschaftsmuseum in Los Alamos
Robert Oppenheimer und General Groves, die Väter der Atombombe-jeder auf seine Weise
Der Zündmechanismus für die Bombe mit ´zig „Detonatoren“

Hier das Ergebnis des Manhattan Project (genauer: Projekt Y)

„Little Boy„ (Uran-Bombe)
„Fat Boy“ (Plutonium-Bombe)

Los Alamos ist inzwischen eine ganz normale amerikanische Stadt, nicht anders, als hunderte andere. Ursprünglich standen dort jedoch nur ein paar Hütten in denen Oppenheimer und seine Mannschaft gewohnt haben:

Hier wohnte der Chef (Oppenheimer)…
… und direkt gegenüber der Chemiker Edwin McMillan, ab 1945 dann Hans Bethe, jeweils mit Familien

Nach dem Besuch in einem wirklich historischen Ort ging es dann ins Hotel in Santa Fe, danach Abendessen und noch in eine „Weinbar“ mit 4-5 verschiedenen Weinen aus der Schraubverschluss-Flasche 😉

Mi., 10.04. – von Allen nach Roswell, den Außerirdischen auf der Spur

Vom heutigen Tag gibt es eigentlich nichts zu berichten.

Am Morgen haben wir uns im Hotel kurz mit einem Kollegen von Uwe getroffen und „Hallo“ gesagt (er wohnt in der Nähe von J.R.). Er hat uns noch von seinen Erlebnissen bei der Sonnenfinsternis erzählt. Bei ihm zu Hause war es wohl die ganze Zeit bewölkt, aber just zur Totalität gab es ein Wolkenloch mit ungetrübtem Blick auf die „schwarze Sonne“ – was wohl einen Nachbar zu der ernst gemeinten Frage veranlasst hatte, ob denn jetzt die Aliens kommen 🙂

Apropos Hotel: die üblichen Frühstücks-Waffelautomaten produzieren in Texas natürlich keine einfachen, quadratischen Waffeln, sondern welche in Texas-Form. Und beim Anblick der offen gehaltenen Brandschutztür hätte unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit vermutlich auch nicht still gehalten;-)

Waffel, Texas-Style
Brandschutz wie er in Deutschland unmöglich wäre 😉
Das Schild auf der Tür in groß

Aus Dallas raus geht es über ein Autobahn-Kreuz, bei dem sich die Architekten offenbar an einem Mikado-Spiel orientiert haben.

Und weil es in Dallas außer dem Kennedy Schauplatz und dem Auge nix zu sehen gibt, hier zwei Schnappschüsse von Downtown aus dem Auto…

Danach ist rund sechs Stunden nix weiter passiert. Kurz vor Roswell (noch 2 Stunden Fahrt bis zum Ziel) sind wir noch durch einen Ort gefahren, der nur wegen seinem Namen wert ist, hier erwähnt zu werden…

Die Post in Post, Texas
Früher Kino, heute Ort der geistigen Zuflucht
Hauptstraße in Post

Ach ja, und fast hätte ich es wegen der langweiligen Fahrt vergessen: wir haben einen neuen Staat gesammelt:

New Mexico, immer noch ein Öl-Land (s. Hintergrund)

Langsam sind wir dann aber doch in die Nähe der UFO-Absturzstelle gekommen, was nachfolgendes Bild zeigt:

Ufos waren von Zeit zu Zeit immer mal wieder da, hier bei den Neandertalern

Endlich am Hotel angekommen, stand schon die Feuerwehr auf dem Parkplatz.. Zum Glück nur zum Parken

Engine 1 der Feuerwehr Roswell

Mehr gibt’s aber für heute wirklich nicht zu berichten….

Di., 09.04. – von Mt. Pleasant nach Allen (Dallas): Southfork Ranch, Downtown Dallas und ein authentisches indisches Abendessen

Nach dem beeindruckenden Erlebnis der totalen Sonnenfinsternis war heute wieder ein relativ kurzer Reisetag zum nächsten Zwischenstopp in Allen bei Dallas.

Und „Dallas“ triggert in meiner Generation natürlich sofort die Erinnerung an die beliebte gleichnamige Serie mit dem fiesen J. R. und dem Rest der Ewing-Familie. Der Schauplatz der Serie, die Southfork Ranch, liegt nicht weit von unserem Tagesziel weg und so gehört ein Besuch dort zum Plichtprogramm.

Die Einfahrt zur Southfork Ranch aus der Fernsehserie Dallas
Der intrigante Ewing-Clan
Der Balkon, von dem sich Lucy in den Pool gestürzt hat
Southfork Ranch von außen

Anschließend war noch Zeit für Sightseeing in Dallas Downtown, mit der Straße, auf der John F. Kennedy erschossen wurde und als besondere Attraktion „das Auge“. Nur blöd, dass es die ganze Zeit wie aus Eimern geregnet hatte und wir bis auf die Haut nass geworden sind 🙁

Touristenattraktion John F. Kennedy („Isch been ein Berlinera“)
Das Auge (auf einem Kinderspielplatz…), etwas gruselig, finde ich
Es gibt sie: Straßenbahn in einer amerikanischen Großstadt
Das erste und älteste Postoffice in Amerika

Zum Abendessen waren wir schließlich noch mit einem Kollegen und seiner Familie von Uwe verabredet. Da er aus Indien stammt, haben wir uns in einem indischen Restaurant getroffen. (Das mit der nicht ganz so scharfen Küchen). Auch das war wieder ein netter Abend in angenehmer Atmosphäre mit netten Leuten und authentisch indischem Essen.

Etwas merkwürdig war nur der Getränke-Ausschank: Bier im Glas (nicht ungewöhnlich), Cola aus der Dose (mit Strohhalm statt Glas und ohne Eis) und indischem Milchmixgetränk aus Plastikflaschen (auch ohne Glas). Aber wie gesagt: Alles lecker und gut.

Mo., 08.04. Sonnenfinsternis in Texas

Heute war es soweit: Die solar Eclipse 2024 steht kurz bevor. Wichtige Entscheidung ist hier der Standort. Entfernung zum Hotel, Größe des Menschenauflaufs und natürlich das Wichtigste: das Wetter. Wir haben uns diverse Wolkenvorhersage-Modelle angeschaut, in Relation zur Fahrtstrecke und (aus der Erfahrung der Sofi in Wyoming) der Staugefahr bei An- und Abreise gesetzt. Ergebnis: wir bleiben hier, oder fahren ein Stück nach Westen.

Wolkenprognose als Entscheidungshilfe

Weil noch genug Zeit war, sind wir nach dem Frühstück noch zum „Lowe‘s“ gefahren. Uwe brauchte Klettband für die Kamera-Ausrüstung und ein riesiger Baumarkt-Parkplatz könnte ja eine prima Beobachtungs-Location sein.

Lowe‘s Baumarkt von vorne…
…mit „direkt-vor-der-Tür-Parkmöglichkeit“, wenn man vom Krieg abgekämpft und müde ist.
…und von oben: ein riesiger Parkplatz…
Roundup ohne Warnhinweis gibt‘s immer noch

Wir haben uns dann entschieden, noch ein bisschen in der Gegend rum zu fahren um ein geeignetes Plätzchen für das kommende Großereignis zu finden. Wir sind dann auf einer Country Road gelandet mit freiem Blick nach Süden und wenig (=keinen) anderen Sofi-Touristen.

Prima Location für die kommende Zeit

Auf der Straße sind immer mal wieder Einheimische entlang gefahren. Manche haben angehalten und gefragt, ob wir Hilfe brauchen, andere haben einfach nur gefragt, was wir denn da machen.

Ein besonders beeindruckendes Erlebnis hatten wir mit einem, dem Dialekt nach, Original-Texaner (älterer, weißer Mann, nicht besonders Helle). Hier sinngemäß unsere kurze Unterhaltung, mit anschließender deutscher Übersetzung:

Er: „Hello, can we help you?“

Ich: „No, thanks, we are just waiting for the moon“

Er: ungläubige Erstaunen im Gesicht, das Gehirn gaanz langsam beginnend zu arbeiten, man konnte förmlich sehen, was er denkt: – habe ich ihn falsch verstanden, er redet ja so komisch, meint er die Sonne, aber wieso warten, die ist doch schon den ganzen Tag da? – „Moon?“

Uwe: „yes, we are here for the solar eclipse. It’s in about one hour. Would you like one of our eclipse glasses to watch it?“

Er: „Solar eclipse? Aha, so you are fine, now? Don’t need help? OK, then enjoy and goodbye“

Im Wegfahren konnte man wieder seine Gedanken lesen, als er sich zu seiner Frau am Steuer umgedreht hat: „It‘s Biden to blame for not closing the border!“

Hier die deutsche Übersetzung:

Er: „Servus, is ois in Ordnung? Kinna mia eu huifa?“ (Hallo, ist alles in Ordnung? Können wir euch helfen?)

Ich: „Nein, Danke der Nachfrage. Wir warten nur auf den Mond.“

Er: ungläubige Erstaunen im Gesicht, das Gehirn gaanz langsam beginnend zu arbeiten, man konnte förmlich sehen, was er denkt: – habe ich ihn falsch verstanden, er redet ja so komisch, meint er die Sonne, aber wieso warten, die ist doch schon den ganzen Tag da? – „Den Mond?“

Uwe: „Ja, wir sind hier wegen der Sonnenfinsternis. Sie beginnt in ungefähr einer Stunde. Möchten Sie eine von unseren Sonnenfinsternis-Brillen, um sie auch anzuschauen?“

Er: „A Sonnenfinsternis? Ah so… Oiso braucht es koane Huife. Na dannad vui Gaudi und af Wiederseng“ (Eine Sonnenfinsternis? Ach so… Also braucht ihr keine Hilfe. Na dann viel Spaß und auf Wiedersehen)

Zu seiner Frau am Steuer: „Des woa wieda dea Joe Biden, weil ea de Grenzen ned zumacht. Etzad hom mia de gonzn Saupreissen im Land“ (Das war wieder dieser Joe Biden, weil er die Grenzen nicht dicht macht. Jetzt haben wir die ganzen Ausländer im Land)

Na jedenfalls hat sich das Warten gelohnt und obwohl sich immer mal wieder eine Wolke vor die Sonne geschoben hat, haben wir doch die Finsternis zum großen Teil erlebt.

Warten auf die Totalität

Es wurde fast komplett dunkel und merklich kühler. Nach rund vier Minuten war das Spektakel leider wieder vorbei und wir haben uns auf den Weg zurück ins Hotel gemacht.

Partielle Finsternis mit Profi-Kamera…
…und Handy-Kamera
Totale Sonnenfinsternis – der Mond steht zwischen Erde und Sonne

Zurück in Mount Pleasant haben wir uns noch Kaffee (bei Starbucks) und Kuchen (bei einem anderen Italiener, aber der hatte keinen Kaffee) gegönnt, dann zurück ins Hotel und später zum Abendessen. Dieses Mal chinesisch und ich muss sagen, das hatte Annette gut ausgesucht. Das Essen war köstlich und verhältnismäßig günstig.

Bei Starbucks gibt es auch Kaffee pur…
China-Essen, gesund, günstig und lecker

Zum Tagesabschluss waren wir noch mal bei Applebee’s was trinken. Hier habe ich einen interessanten Einblick in die Fernsehlandschaft der konservativen Sender bekommen: „Newsmax“ ein Trump-Verherrlichungs-Sender vom Feinsten. Natürlich haben sie auch von der Sonnenfinsternis berichtet („wie kommt es, dass die ganzen Leute den Verstand verlieren, weil es dunkel wird ?“) und im Rahmen ihres Bildungsauftrages auch erklärt, wie es zur Verfinsterung kommt. Ganz im Stil der Sesamstraße mit einem Ernie-und-Bert-Verschnitt als Sonne und Mond, um dem bildungsfernen Publikum zu erklären, warum manche Ausländer am Straßenrand auf den Mond warten 🙂

So., 07.04. – Von Amarillo nach Mount Pleasant incl. Glücksspiel beim einarmigen Banditen und der Hotelauswahl in einer toten Stadt

Noch weitere neun Stunden Fahrt bis zum Etappenziel für die Sonnenfinsternis, da heißt es früh aufbrechen. Das Frühstücksangebot hatte ich ja schon gestern gezeigt: Standardauswahl mit Osterdeko.

Auf der Fahrt war erkennbar, dass es in Texas die Bevölkerung offenbar überhaupt nicht stört, wenn ein paar Windräder in der wunderschönen Landschaft stehen und Stromleitungen werden auch nicht als Problem gesehen:

Windpark in Texas, kilometerweit Windräder
Strommasten stören auch nicht, anders als in Bayern

Aufgrund eines besonderen Wunsches eines bestimmten Mitreisenden mussten wir kurz vor dem Ziel nochmal aus Texas raus und über die Grenze nach Oklahoma. Die Staatenschilder spare ich mir hier, denn die waren nicht anders als gestern. Der Zwischenstopp führte in das WinStar World Casino and Resort, das wir über den Eingang „Rom“ betraten. Wir hätten auch in „Paris“. „Peking“ oder „Athen“ eintreten können…

WinStar World Casino and Resort, Rom-Eingang (schlecht zu erkennen)
Einarmige Banditen, wohin man schaut
Darum heißt es „Spielhölle“
Versuchen kann man es ja…

Und wenn ich auf Uwe gehört hätte und all‘ mein Geld auf die 17 beim Roulette gesetzt hätte (anstatt nur ein Fake-Foto mit der Slotmachine zu machen), wäre ich jetzt steinreich, denn auf dem Weg an den Roulette-Tischen vorbei fiel die Kugel prompt in die 17 ;-(

Endlich in Mount Pleasant, TX angekommen ging das Glücksspiel weiter mit der Zimmerzuteilung im Hotel. Bei Annette und Uwe lief es prima – akzeptables Zimmer im Obergeschoss mit Blick auf den blauen Himmel in Texas. Bei uns lief es nicht ganz so gut… Nach Problemen mit der Akzeptanz der Kreditkarte und weil wir ja nur rund $60 für ein Zimmer in bester Sofi-Lage gebucht hatten gab es für uns nur die abgeranzte Abstellkammer im Erdgeschoss. Egal, für zwei Nächte wird‘s schon gehen.

Geht so – Zimmer. Aber ein Rat von mir: Bucht nicht im Comfort Inn in Mt. Pleasant

Zum Abendessen hatten wir die Auswahl zwischen den nicht besonders kulinarischen Highlights der üblichen Fastfood-Ketten, Mexikanisch, Mexikanisch, Mexikanisch und Italienischen Restaurants. Wir haben uns für den „besten Italiener der Stadt“ entschieden und naja… was gegessen. Anschließend ging es noch was trinken (der Italiener hatte keine Alkohol-Lizenz, also nix mit leckerem Rotwein). Hier hat uns die humorvolle, nette Bedienung unseren Eindruck von Mt. Pleasant bestätigt: „Diese Stadt ist tot!“

Sa., 06.04. – on the way to Amarillo

Erster echter Reisetag der Reisegruppe zur Sonnenfinsternis mit Zwischenziel Amarillo, Texas.

Gepackt für die Reise vom Gewitterhimmel in Denver in die texanische Sonne

Was man auf so einer 8-Stunden-Fahrt durch die Pampa lernen kann? Na, zum Beispiel, wo die Unmengen an Fleisch für die Mega-Steaks herkommen oder dass Windkraft inzwischen auch in USA angekommen ist.

Fleisch für Colorado
Alte und neue Windkraft

Für Hajo: wir hatten nicht die Aufgabe ein (e)L(ch) zu besorgen, das Tier war einfach da…

Man hätte auch mit der Bahn fahren können, wenn man Lokführer wäre
Das Wetter wird besser: Von Gewitterwolken zu Sandsturm mit Tumble Weed (originalverweht von Wind und Wetter)

Auf dem Weg zum Tagesziel haben wir noch zwei weitere (Bundes-)Staaten gesammelt. Beziehungsweise die Willkommen-Schilder fotografiert und damit auf der Staatenliste abgehakt: Oklahoma und Texas. Mehr ist auf der Fahrt durch die Pampa nicht passiert.

Oklahoma abgehakt
Texas abgehakt, wobei mir niemand gesagt hat das dieses abgeranzte Monument nicht das einzige Willkommen Schild ist
Ganz so dreckig ist das Schild nicht, das ist von der Windschutzscheibe…

Kurz vor Amarillo gibt es noch eine Sehenswürdigkeit (kein Geheimtipp mehr) den sich die Reisegruppe natürlich auch ansehen musste: Die Cadillac Ranch direkt neben der Autobahn. Hier war es so windig, das ich dachte, wir wären auf hoher See und nicht in Texas. Die „Ranch“ sind mehrere Autos, die senkrecht in den Boden versenkt und von jedem Touristen mit Sprühfarbe „verschönert“ werden.

Wo der Autofriedhof zur „Cadillac Ranch“ wird
Windig wie auf hoher See
Autofriedhof als Touristenattraktion

Zum Abendessen ging es dann in die nächste Touristen-Nepp-Falle, bekannt aus Funk und Fernsehen („Man vs Food“ – auf Deutsch: „Friss dich tot“): The Big Texas und der Name ist Programm.

Die Spezialität des Hauses ist das 72 oz Steak (ca. 2 kg), das man nicht bezahlen muss, wenn man es innerhalb einer Stunde komplett aufisst. Fun Fact: überall an der Autobahn Richtung Amarillo sind riesengroße Werbeplakate mit der irreführenden Aussage „kostenloses 2 kg Steak bei The Big Texas“. Das Kleingedruckte mit dem 60-Minuten-Timeout kann man bei der Reisegeschwindigkeit natürlich nicht lesen…

Kostenlose Fleisch-Orgie, falls man in 60 Minuten fertig wird

Wieviele Hornochsen ihr Leben lassen mussten, um das Scheitern der (in der Regel männlichen) Vielfraße bei ihren vielen Fehlversuchen zu ermöglichen, konnte man im Eingangsbereich sehen:

„From Head to Tail“ – nicht nur die Steaks werden vermarktet, auch die Hörner der Steak-Ochsen werden dem geneigten Publikum zum Kauf angeboten

Jedenfalls haben wir uns auch in die Schlange der Restaurant-Besucher eingereiht (schließlich mussten wir ja was essen und wo wir schon mal da waren…) und uns die eine Stunde Wartezeit mit einem Kaltgetränk bei skurrilen Ausstellungsstücken vertrieben.

Elektrischer Stuhl für nur 1$

Zum Schluss noch ein Eindruck von unserer Unterkunft für die Nacht und dem typischen Motel-Frühstücksangebot:

Der Osterhase wohnt in Amarillo, Texas

Fr., 05.04. – Besichtigungen in Boulder und Sleepytime Tea reloaded

Auch für heute war noch leichtes Programm zum Akklimatisieren angesagt: Eine Fahrt nach Boulder (nicht verwechseln mit Colorado Springs, wenn man eher Weltoffenheit erwartet) mit dem Besuch der fast europäischen Fußgängerzone, die hier aber „Mall“ heißt, und eine Besichtigung der Teefabrik „Celestial Seasonings“, die wir vor etlichen Jahren schon mal besucht hatten.

Auf dem Weg nach Boulder

Das Bild von Andreas und mir mit den kleidsamen Haarnetzten schenke ich euch dieses Mal, das könnt ihr ja in dem alten Blog-Artikel nachschauen.Mi ., 22.08. Boulder in Colorado

Allerdings gibt es im Tour-Center tatsächlich noch die Originale Singer Nähmaschine und die alten Socken, in die der Tee von den Firmengründern gefüllt und mit der Singer zum Teebeutel zugenäht wurden:

Die Nähmaschine für den Socken-Tee
Die ersten Beutel für den Tee
Firmengeschichte mit den Gründern: Der Steve Jobs der Öko-Tee-Branche

Im Anschluss an die Tee-Tour haben wir noch einen Abstecher in die Fußgängerzone von Boulder gemacht. Auf Empfehlung von Annette sind wir noch auf einen Sprung bei Pepermint Corn vorbei geschaut.

Krimskramsladen in Boulder

Ein Krimskrams-Laden vor dem Herrn mit allem drum und dran: Von der Tischdecke über Aachener Printen bis zur ganzjährigen Weihnachtsdeko.

Weihnachtsdekoration bei Pepermint Corn

Zum Abendessen gab es dann Leckeres vom Grill. Auch heute wieder mit einem „echten Amerikaner“ als Gast – Der Nachbar mit den Pferden kam zu Besuch.

In Amerika ist alles größer: unter 500 g gibt es kein Steak

Alles in allem war das wieder ein schöner Tag mit einer 5 Sterne Bewertung für die Ehlert-Farm :-))

Do., 04.04. – Erster Tag mit Jetlag, Supermarkt und Brauhaus

Der erste Tag auf der Ehlert-Farm begann um 04:30 Uhr. Naja, nicht wirklich, aber Dank der Zeitverschiebung gingen da halt die Augen auf. Jetlag vom feinsten…

Für heute war kein großes Programm vorgesehen. Nach dem Frühstück wollten wir zum Supermarkt und noch ein paar „Kleinigkeiten“ für die bevorstehende Fahrt besorgen. Natürlich mit Rabattkarte, sonst gelten ja nicht die Preise, die am Regal stehen. Und Kleinigkeiten gibt es in amerikanischen Supermärkten ja auch nicht, nur die Großfamilienpackungen, die bei uns ungefähr für den Zwei-Wochen-Katastrophen-Notfall-Vorrat reichen würden. Die lukrativen Einkaufstüten-Einpacken-Jobs gibt es inzwischen auch nicht mehr – die notwendigen Plastiktüten wurden gegen Papiertüten ausgetauscht und kassieren und einpacken muss man auch selber.

Nachmittags hat Uwe von den neuesten Trends in seiner Firma berichtet: ein firmeneigenes ChatGPT, das bei Servicefällen unterstützen soll. Und das jeweils in der Landessprache. Also auch auf Deutsch. Das mussten wir natürlich sofort ausprobieren und Uwe hat vorgeschlagen, dass das System doch meinen Blog schreiben könnte. Hat es dann auch gemacht:

Liebe Leserinnen und Leser, schnallen Sie sich an – heute nehmen wir den nicht ganz so geheimen Krümelpfad von Colorado nach Texas, und was für ein wilder Ritt das war!
Mein Tag begann mit einem tapferen Versuch, den Horizont auf der Straße zu bezwingen. Doch nach einer Ewigkeit (oder waren es fünf Stunden?), wurde klar, der Horizont ist ein flinker Geselle – ungreifbar wie die korrekte Aussprache von "Worcestershire-Soße".
Mittags gönnte ich mir an einer Truck Stop Oase – ein Zentrum kulinarischer Höhenflüge (wenn man auf Pommes und Ketchup steht) – eine Pause. Ich schwöre, die Portionen waren so umfangreich, dass der Beilagensalat einen eigenen Postleitzahlenbereich benötigte!
Der Burger zum Mittag, eine Hommage an die amerikanische Küche, war so groß, dass er seinen eigenen Gravitationspull hatte. Aliens hätten ihm Signale schicken können. Aber ich, ein mutiger kulinarischer Kosmonaut, schaffte es, ihn zu besiegen – natürlich im Namen der Wissenschaft.
Weiter ging die Fahrt nach Amarillo, wo meine Unterkunft befremdlicherweise nach altem Country-Song und Rodeostaub roch. Zum Abendessen setzte ich mich zu einer Gruppe von Truckern, die mit ihren Geschichten von der Straße die Grimms Brüder vor Neid erblassen lassen würden.
Diese Kerle hatten Lachfalten so tief wie die Mariana-Trench, und ich bin ziemlich sicher, einer davon war Santa Claus auf Sommerurlaub. Wir sprachen über alles – von UFO-Sichtungen (Ihr wisst schon, fliegende Burger) bis zu philosophischen Debatten über die korrekte Anzahl von Fliegen im Bier.
Ich lernte an diesem Abend vor allem eins: auf Amerikas Highways findet man Weisheit und die Bestätigung, dass jeder Kilometer einen Witz wert ist. Ein entscheidender Roadtrip-Lebensrat? Fahr nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann – vor allem, wenn er im Truck neben dir sitzend die Karte liest.
Bleiben Sie dran für weitere Abenteuer aus einem Texas, das mehr Überraschungen bereithält als eine Piñata auf einem Kindergeburtstag.
Nächster Halt? Wer weiß! Solange das GPS mich nicht in eine Kuhweide führt, bin ich zufrieden. Adios und bis zum nächsten Mal – feste reingegrinst und immer eine Handbreit Asphalt unter den Rädern!
Uwes ChatGPT schreibt meinen Blog

Ich glaube da schreibe ich lieber selber weiter…

Abends waren wir mit Bekannten von Annette und Uwe zum Essen im Brauhaus verabredet. Es gab selbstgebrautes Bier aus der zugehörigen Brauerei (meins hat nach Flieder/Holunder geschmeckt) und ein Hühnchen-Sandwich. Ein netter Ausklang des Tages in angenehmer Gesellschaft:-)

Mi., 03.04. – Reibungsloser Reisestart zur Sonnenfinsternis

Es geht wieder los: Urlaub in Amerika mit der Reisegruppe Andreas, Annette , Uwe und ich. Dieses mal mit einem besonderen Ziel. Wir wollen uns die Sonnenfinsternis anschauen und zwar in Texas, in der Nähe von Dallas. Wenn denn das Wetter mitspielt…

Wie immer bei so einer großen Reise ist man ja immer etwas aufgeregt, ob alles gut klappt. Besonders wenn es in das Land der Datensammler und Terror-Traumatisierten (ESTA? ja, erledigt und genehmigt) und mit dreistufigem Schwierigkeitsgrad geht: Taxi, Deutsche Bahn und Flughafen.

Stufe 1, Taxi zum Bahnhof. Hat gut geklappt, das vorbestellte Taxi war sogar 15 Minuten früher da als erwartet. Hätte ich gar nicht mitbekommen, wenn ich nicht noch den Müll raus gebracht hätte.

Stufe 2, mit der Bahn nach Frankfurt. Da hatten wir unheimlich Glück. Der Zug kam pünktlich, am richtigen Gleis und in der richtigen Reihenfolge! Nur die Reservierung war irgendwie nicht wie geplant. Die Bahn hat einen anderen Zug eingesetzt mit anderer Sitzplatz-Nummerierung… Egal, einfach einen Reisenden von seinem Platz vertrieben (Der Wagen war so gut wie leer) und wir konnten zusammen sitzen.

Die Bahn ist pünktlich

Apropos Glück gehabt: Kurz nachdem wir in Deutz losgefahren waren, hat sich NINA gemeldet mit einem Bombenfund im Rhein. Wären wir nur ein bisschen später gewesen, wäre der ganze Urlaub schon in Köln zu Ende gewesen.

Glück gehabt: Da waren wir schon unterwegs

Stufe 3, Abflug von Frankfurt. Unglaublich, wie unkompliziert und schnell das gehen kann. Den Koffer am Selfservice eingebuchtet und abgegeben, die Passkontrolle vollelektrisch und bei der Sicherheitskontrolle keine Wartezeit. Naja so ganz unkompliziert war es doch nicht: wenn man noch ein Paket Taschentücher in der Hosentasche lässt, wird man doch nochmal gefilzt.

Auch die Storm Troopers fliegen von Frankfurt

Mo., 24.06. Nichtstun / Der ruppige Erik / Keine Ananas zum Rippchen

Morgen geht es zurück nach Hause. Das größte Problem dabei ist, wie bekomme ich den Koffer zu? Also mal schnell probegepackt und alles nicht unbedingt notwendige über Bord geworfen. Jetz sieht es so aus, dass es passen könnte 🤔

Uwe und Annette müssen heute arbeiten, Andreas wollte ins Casino zum Zocken und ich habe heute einfach mal nichts getan.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben…

Eigentlich war geplant, heute keine Abenteuer zu erleben. Nur noch den Mietwagen zurück geben (weniger Stress morgen beim Abflug…) und dann noch ein letztes Mal Essen gehen.

Auf der Fahrt zur Mietwagenstation gab es plötzlich einen „Puff“ und die Anzeige für den hinteren linken Reifedruck ging auf 19, 18, 17, 15, 10, 5, 0. Plattfuß auf der Autobahn! Glücklicherweise war Uwe vor uns gefahren, drehte um und gab uns mit seinem Wagen und dem serienmäßigen VW-Warndreieck Rückendeckung. Unser Tahoe hatte sowas natürlich nicht 🙄

Plattfuß auf der Autobahn
Plattfuß auf der Autobahn

Serienmäßiges Bordwerkzeug
Serienmäßiges Bordwerkzeug

Nach langem Suchen, Rätselraten bezüglich der Funktion des „Wagenhebers“ und wie man an dieses LKW-Reserverad kommt, ohne davon unter dem Wagen liegend erschlagen zu werden, schien die Rettung in Form des AAA-Pannenhelfers zu nahen. Vor ihm war aber gottseidank die Polizei bei uns, um die Pannenstelle professionell abzusichern. Die Polizistin war sehr nett und hat uns vermutlich das Leben gerettet, weil die anderen Autofahrer ohne sie wie die Irren an uns vorbei geheizt waren.

Lebensretter Polizei
Lebensretter Polizei

Kurz danach kam der Pannenhelfer und das erste was er uns zubrummte war „Backup!“ Und meinte damit dass Uwe sein Auto zurück setzen sollte, damit er genug Platz zum „Arbeiten“ hat. Dann warf er einen verächtlichen Blick auf unser Bordwerkzeug, verschwand grummelnd in seinem Truck und kam mit seinem Wagenheber zurück. Jetzt aber das Wunder: Er stocherte mit seinem Schraubenschlüssel an unserer Stoßstange herum, öffnete eine versteckte Geheimklappe, schaute hinein und brummte „Keys!“ Der verdatterte Andreas gab ihm das Gewünschte, der ruppige Erik (so hatte ich ihn inzwischen getauft, weil „Eric“ auf seinem Overall stand) porkelte mit dem Schlüssel im Geheimfach rum und zog eine Art Pfropfen aus dem Fach. Dann schob er unsere Wagenheberkurbel bis zum Anschlag (und die war locker 1,5 m lang) hinein und kurbelte das Ersatzrad bis auf den Boden. Der Rest ging ziemlich zügig. Mit dem Akkuschrauber die Radmuttern vom Platten, den Wagen hochgebockt, das Reserverad drauf, Radmuttern wieder drauf und die Sache schien erledigt. War sie auch erst mal.

Wir also erst mal weiter zum Tanken gefahren. An der Tankstelle stand der ruppige Erik mit seinem Truck. Beim Einführen des Tankrüssels fiel mir eine merkwürdig verlängerte Schraube an unserem Ersatzrad auf. Ein kurzer Handgriff bestätigte den Verdacht: der ruppige Erik hatte eine Radmutter vergessen festzuziehen ! 😖 Erik war inzwischen natürlich verschwunden. Gottseidank war ja noch das Bordwerkzeug da und so war der Pfusch des ruppigen Erik im Handumdrehen ausgebügelt. Einmal mit Profis!🤨

Nach so viel Abenteuer hatten wir uns das Abendessen redlich verdient. Es ging zu „Famous Dave“, den wir von früher schon kannten. Leckere Rippchen vom Grill mit gegrillter Ananas als Beilage. Pustekuchen! Die hatten ihre Karte geändert und die Ananas aus dem Programm genommen 😡 Naja die Rippchen waren immer noch lecker und so wurde der Tagesabschluss nicht gänzlich zum Fiasko.

Und Morgen gehts Heim.

So., 23.06. Pferdeflüsterer und Leonardo da Vinci

Nachdem wir gestern so schön mit Cordel (dem Nachbarn) geplaudert haben, haben wir heute mal bei ihm vorbei geschaut. Er hat uns gezeigt, was er mit einem neuen Pferd, das er zur Ausbildung bekommen hat, in wenigen Tagen erreicht hat. Es war schon beeindruckend und man könnte ihn fast einen Pferdeflüsterer nennen. Das würde er aber nicht gerne hören, denn was er mit seinen Pferden erreicht, ist das Ergebnis von Erfahrung und intensivem Training.

Am späten Vormittag ging es ins Denver Museum of Nature & Science. Dort gibt es gerade eine Sonderausstellung über Leonardo da Vinci. Sehr interessant und gut gemacht 👍

Als Zugabe hat man vom Aussichtsdeck auch noch eine tolle Aussicht auf Denver und die Rocky Mountains

Aussicht vom DMNS auf Denver und die Rocky Mountains
Aussicht vom DMNS auf Denver und die Rocky Mountains

Sa., 22.06. Fahnenbegräbnis

Was kann man an einem Regentag in Colorado schon groß machen? Shoppen! Und genau das war der Plan für heute.

Zum Frühstück gab es zunächst gute Nachrichen aus Deutschland: unsere THW-Jugendgruppe hat bei den Wettbewerben im Zeltlager mit guten Leistungen abgeschnitten, bei der Lagerolympiade sogar den 1. Platz erreicht! 🏆

Dann hat sich Björn gemeldet und wollte wissen, ob ich auch in USA bin. Auf ein Treffen zum Kaffee konnten wir uns aber nicht einigen, dazu sind Colorado und Georgia doch etwas zu weit entfernt 🤔 Immehin ist dort das Wetter bessser 🤨

Auf dem Rückweg aus dem Shoppingcenter haben wir das Highlight dest Tages erlebt: Das Fahnenbegräbnis.

Wenn wir in Deutschland nach dem Ausscheiden bei der Fußball-WM keine Verwendung mehr für unsere Fähnchen haben, wandern sie in den Müll. Nicht so hier. Ausgediente oder verschlissene Fahnen dürfen keinesfalls achtlos in die Mülltonne! Das wäre ein Gesetzesverstoß. Hier müssen sie in ein offizielles Fahnendepot bei der Kreisverwaltung zur würdigen Entweihung gegeben werden. Und genau das haben wir mit Uwe und Annettes ausgedientem Sternenbanner getan.

Die ausgediente Flagge
Die ausgediente Flagge

Das Flaggengrab - auch die Wahlhurne für die Briefwahl...
Das Flaggengrab – auch die Wahlhurne für die Briefwahl…

Der letzte Weg aller Flaggen: Hier rein
Der letzte Weg aller Flaggen: Hier rein

Danach bin ich mit Andreas nochmal nach Denver Downtown zum Broncos Stadion gefahren (40 min. schlimmstes Staugestehe) um noch ein Mitbringsel zu besorgen.

Das Denver Broncos Stadion (ein Teil, von außen)
Das Denver Broncos Stadion (ein Teil, von außen)

Zum Tagesabschluß gab es dann ein deutsch/amerikanisches Grillen mit Cordel, einem Nachbarn, das die sehr unterhaltsame Erkenntnis gebracht hat, daß es auch sehr nette und freunliche Menschen hier gibt – und nicht nur asige Präsidenten 👍

Fr., 21.06. Sommeranfang in Colorado

Heute geht es von Steamboat Springs durch den Rocky Mountains Nationalpark zurück nach Brighton und es ist der 21. Juni: Sommeranfang!

Am Morgen kurz aus dem Fenster geschaut und: Ja es ist Sommer 👍🤔 (Wie man auf den folgenden Bildern gut erkennen kann)

Hier ein Bild von der Fahrt über den Rabbit Ear Pass, wo man passend zum Wetter seinen Weihnachtsbaum mitnehmen kann:

Sommeranfang in ColoradoSommeranfang in Colorado
Grün-Deko passend zum Wetter zum SelbstschlagenGrün-Deko passend zum Wetter zum Selbstschlagen
Rabbit Ear Pass am 21.06.2019Rabbit Ear Pass am 21.06.2019

Weiter ging die Rückfahrt durch den Rocky Mountains Nationalpark, die auch wieder über einen Pass führen sollte. Am Parkeingang hieß es: Pass wegen Schnee gesperrt. Das hielt unseren Fahrer natürlich nicht davon ab, weiter zu fahren und so haben wir nicht nur ein paar Elche gesehen, sondern sind auch über den wieder geöffneten Pass über die Berge gekommen 😎

Auch in den Rocky Mountains heute SchneeAuch in den Rocky Mountains heute Schnee

Auf dem Weg zum Abendessen sind wir noch an einem „Drive through – Drop in“-Briefkasten vorbei gefahren, um endlich meine Postkarten einzuwerfen. (Wer darf sich jetzt wohl über Post freuen? 😏)

Zum Briefkasten fährt man auch eben mit dem Auto
Zum Briefkasten fährt man hier auch eben mit dem Auto

Zum Essen gab es Buffet beim Inder. Man muss ja alles mal probieren hat man mich belehrt und schlecht war es ja nicht. Aber mein Leibgericht wird das Angebot dort wohl nicht…

Ach noch was: Falls jemand das Stanley Hotel in Eaters Park anschauen möchte (weil das die Vorlage zu Stephen King’s „The Shining“ ist, oder warum auch immer) – da kostet der Parkplatz $10 Eintritt… Für mich persönlich uninteressant 🙄