Sa, 20. Juni – „Duck and Cover“ im Land der Raketensilos

Heute Morgen stand die Sonne günstig für einen neuen Versuch an Mount Rushmore. Diesmal waren die Präsidenten in besseres Licht gerückt. 

 

Präsidenten im feinsten Sonnenlicht
 

Nach diesem Fotoshooting stand landeskundliche Erkundung auf dem Programm. Doch gähnende Leere prägt South Dakota. Aber halt: an einigen Stellen strecken verdächtig viele Antennenmasten ihre filigranen Stahlkonstruktionen in den wolkenlosen Himmel. Dahinter stecken die Raketensilos die seit dem kalten Krieg durch ihre Abschreckungswirkung das Land vor der Zerstörung durch ihre russischen Gegenspieler schützen. Eigentlich wollten wir eine Führung durch eine solche Raketenabschussrampe auf der Elsworth Air Force Base machen, aber die wollten dafür den Reisepass sehen, damit sich keine Terroristen auf den Stützpunkt schleichen. Dummerweise hatten Jens und ich keinen dabei, so dass wir die Führung nicht mitmachen konnten. Dafür sind wir durch die Flugzeug- und Raketenausstellung gegangen. 

 

Elsworth AFB
  

Flugzeuge und Raketen en masse
  

Nike Lenkwaffenrakete

Einen zweiten Versuch einer Besichtigungstour durch ein Raketensilo haben wir dann noch in der Minuteman Missile National Historic Site versucht. Leider waren die Touren hier schon alle ausgebucht. Immerhin  gab es  eine interessante Ausstellung zur Geschichte der atomaren Rüstung. Nur meinen Lieblingsfilm zum Thema habe ich dort vermisst: Duck and Cover
 
Minuteman Missile Visitor Center
  

Atompilzkuchen
  

Duck and Cover
  

Blick in ein Raktensilo
 

Insgesamt war es trotzdem ein etwas enttäuschender Tag. Immerhin haben wir einen Einblick in die amerikanische Sichtweise des kalten Krieges und der Zivilverteidigung erhalten…

Außerdem: wie durch einen komplexen Zufall haben wir uns heute mit „Bevölkerungsschutz“ beschäftigt während die Kameraden zu Hause ebenfalls Dienst beim THW hatten – und endlich den fehlenden Kipper für die Räumgruppe bekommen haben 😀

Auf der Rücktour zum Hotel sind wir noch durch einen Tierpark gefahren wo uns die Büffel direkt vors Auto gelaufen sind. Das schien sie aber nicht zu stören – uns auch nicht. Außerdem gab es jede Menge Esel und andere Tiere zu sehen.

 

Bison am Auto
  
Bison auf der Wiese
  
Diese Schwalbe macht den Sommer
  
Esel
 

Und noch was: nicht nur die FDA verteilt „Warning Letter“ und stellt die Delinquenten damit öffentlich an den Pranger. Auch die Stadtverwaltung von Custer, SD macht sowas, wenn der Rasen nicht gemäht wird.

Am Pranger in Custer