Fr, 18.8. Ein Wochenendtrip nach Arizona

Der heutige Tag begann mit Aufstehen 😊 Relativ früh für meine Verhältnisse um halb 7. Aber ich hatte mir ja vorgenommen, die „Electra-Runde“ nochmal zu laufen, wenn es nicht so warm ist. Tatsächlich lief es etwas besser als gestern, auch wenn die Rundenzeit sich nicht wesentlich verbessert hat. Immerhin habe ich noch eine halbe Runde drangehangen, obwohl die Luft weder Feuchter noch Dichter war.

Nach dem Frühstück trudelten die ersten Meldungen vom Starkregen in Köln ein und später sogar ein Einsatzauftrag für unsere THW-Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen ! 😳 Gut, dass Hajo zu Hause alles im Griff hat und die Gruppe rausschicken könnte.

Uwe und ich sind derweil noch mal einkaufen gefahren und haben ein paar Sachen für die Reise zum Mond – nein nach Wyoming – besorgt. Die Prognosen lauten extrem hohes Verkehrsaufkommen und hohe Temperaturen. Also musste noch ein Ersatzkanister her, das Auto vollgetankt und ein Notfallrucksack gepackt werden. Wer will schließlich im Staat „somewhere in Nowhere“ mit leerem Tank und ohne Wasser im Stau stranden? Die Ratschläge der Polizei für die große „Total Eclipse“ lauten übrigens u. a.

  • nicht während der Finsternis auf der Autobahn anhalten
  • auf Fußgänger die unverhofft über die Straße laufen achten
  • während der Fahrt nicht fotografieren
  • nicht mit der Sofi-Brille auf der Nase Auto fahren

naja auf manche dieser Hinweise hätte man auch selbst kommen können…

Zum Mittagessen hat Uwe vorgeschlagen, ein  Butterbrot bei SubWays zu holen. Die kenne ich auch von zu Hause und das ist so ein Laden der mich wegen meiner Entscheidungsschwäche total überfordert. Egal, Uwe wollte mein Sprachassistent sein – weniger wegen der Fremdsprache sondern mehr als Berater bezüglich der Auswahl. Eigentlich ging auch alles glatt, bist die Dame hinter der Theke zu den Grünzeugs-Beilagen kam. Mir war „von allem Etwas“ ganz Recht, bis sie anfing Oliven und Gewürzgurken auf das Sandwich zu streuen. Ich konnte sie gerade noch stoppen aber ein paar Peperonistücke waren schon drauf.  Ich meinte, das wäre ok, aber sie fing schon unsicher an, das Zeug wieder runter zu porkeln und wenn ein Blick Unsicherheit ausdrücken und „was soll ich jetzt tun? Was will dieser fremdartige Mensch vor mir?“ sagen kann, dann war in ihre Augen  genau das zu sehen😱😂

Am Nachmittag ging es zum Flughafen und wie der Titel dieses Tages offensichtlich vermuten lässt, auf die Reise nach Arizona.  Inlandsflüge von Denver aus sind überraschend komplex, was der Größe des Flughafens geschuldet ist. Ohne meine beiden Begleiter wäre ich nicht in den Genuss der Vorzugs-Sicherheitskontrolle gekommen (falls die dort überhaupt was auf Ihrem Monitor kontrolliert haben, was in das schwarze Loch hinter dem Förderband verschwindet), ich hätte mich auch in den Gängen und Schluchten des Abflugbereiches verloren…

Warum wir über’s Wochenende nach Arizona fliegen? Lasst euch überraschen und lest den morgigen Bericht 😊

Ach ja, ein Tag ohne Foto ist ja auch doof… Ich habe irgendwie verpennt, die Ereignisse von heute auch per Bild zu dokumentieren aber hier dann wenigstens ein Bild vom Abendessen:

Eine Hähnchenbrust in Arizona.

Vermutlich stammt das von einem genetisch verunglückten Atom-Huhn, oder es ist einfach nur die ortsübliche Portionsgröße. Ich habe nicht mal die Hälfte geschafft…