Do., 13.06. Gelandet in Lander – kein Netz

Heute war der erste Tag der Fahrten durch das absolute Nichts („Wyoming“). Auf der Fahrt hatte ich nichst zu tun, außer das Loblied auf das tolle Netz von AT&T zu schreiben. Und anfangs war es soogar so gut, dass wir im Auto WDR über’s Internet hören konnten. Aber je weiter wir ins Nichts kamen, desto weniger wars mit Internet. Nun gut, auf einer Landstraße in Wyoming erwartet man realistischerweise auch keine Hispeed Netzabdeckung. In unserem heutigen Zielort „Lander“, einer Metropole mit 7500 Einwohnern, würde es ja wohl besser werden 🤔

Pustekuchen! Kein Netz in Lander🤬 Jedenfalls nicht für mich. Uwe hatte mit seinem AT&T Handy natürlich Vollanschlag… Immerhin hatte unser Motel, das „Rodeway Inn Pronghorn“ WLAN 👍

Vor dem Abendessen war noch Zeit für eine Entdeckungsreise durch den Ort. Lander ist gar nicht so übel: Es gibt mehrere Tankstellen, ein (von außen ranziges) Kino, eine Eisdiele, einen Krimskrams/Andenken-Laden und ein paar Brauhäuser.

Die Eisdiele hat halbwegs leckers Eis aber eine etwas muffeliger Bedienung. OK, da ich wegen Fehlbedienung des Kartenlesegerät den gigantischen Betrag von 1 ct Trinkgeld vergeben habe, durfte ich nicht mit überschwänglich zuvorkommender Bedienung rechnen. Gut, daß Uwe die Situation retten konnte 👍

Der Krimskramsladen war mit allerhand unnützen Zeug bestückt. Das alles hier aufzuzählen dürfte einer Tolkin’sche Berschreibung von Auenlandwäldern ähneln. Das muss man selber gesehen haben. Immerhin habe ich was passendes für mich gefunden:

Expertenrat aus dem KrimskramsladenExpertenrat aus dem Krimskramsladen

Im „Gannet Grill/Lander Bar“ haben wir uns zum Abendessen niedergelassen. Der Laden ist „rustikal“, aber gemütlich. Das Essen bestellt man an einer Theke, gibt der Bestellung seinen Namen und bezahlt. Die Getränke holt man sich in der angrenzenden Bar. Irgendwann läuft dann jemand mit einem Tablett durch den Laden und ruft laut einen Namen. Wenn man sich angesprochen fühlt, bekommt man das Essen. Wir haben nicht ausprobiert, was passiert, wenn man sich für ein fremdes Essen meldet… In der Bar waren überwiegend junge Leute (Mitarbeiter und Gäste) und wird mit einem angenehm „ökologischen“ Ansatz betrieben. Besteck und Geschirr waren nicht aus Plastik und man bringt es nach dem Essen in eine Sammelbütte, die dann (hoffentlich zum Spülen) abgeholt wird.

Auf dem Heimweg zum Hotel sind wir noch am örtlichen Klempner vorbei gekommen. Der hat dieses Jahr 85-jähriges Geschäftsjubiläum und im Schaufenster eine Gallerie von Zeitungsartikeln aus den vergangenen Jahrzehnten ausgestellt. Hier mal ein Beispiel aus den 40’ern:

Wichtige Ereignisse in Lander in den 40ernWichtige Ereignisse in Lander in den 40ern