Erster echter Reisetag der Reisegruppe zur Sonnenfinsternis mit Zwischenziel Amarillo, Texas.
Was man auf so einer 8-Stunden-Fahrt durch die Pampa lernen kann? Na, zum Beispiel, wo die Unmengen an Fleisch für die Mega-Steaks herkommen oder dass Windkraft inzwischen auch in USA angekommen ist.
Für Hajo: wir hatten nicht die Aufgabe ein (e)L(ch) zu besorgen, das Tier war einfach da…
Auf dem Weg zum Tagesziel haben wir noch zwei weitere (Bundes-)Staaten gesammelt. Beziehungsweise die Willkommen-Schilder fotografiert und damit auf der Staatenliste abgehakt: Oklahoma und Texas. Mehr ist auf der Fahrt durch die Pampa nicht passiert.
Kurz vor Amarillo gibt es noch eine Sehenswürdigkeit (kein Geheimtipp mehr) den sich die Reisegruppe natürlich auch ansehen musste: Die Cadillac Ranch direkt neben der Autobahn. Hier war es so windig, das ich dachte, wir wären auf hoher See und nicht in Texas. Die „Ranch“ sind mehrere Autos, die senkrecht in den Boden versenkt und von jedem Touristen mit Sprühfarbe „verschönert“ werden.
Zum Abendessen ging es dann in die nächste Touristen-Nepp-Falle, bekannt aus Funk und Fernsehen („Man vs Food“ – auf Deutsch: „Friss dich tot“): The Big Texas und der Name ist Programm.
Die Spezialität des Hauses ist das 72 oz Steak (ca. 2 kg), das man nicht bezahlen muss, wenn man es innerhalb einer Stunde komplett aufisst. Fun Fact: überall an der Autobahn Richtung Amarillo sind riesengroße Werbeplakate mit der irreführenden Aussage „kostenloses 2 kg Steak bei The Big Texas“. Das Kleingedruckte mit dem 60-Minuten-Timeout kann man bei der Reisegeschwindigkeit natürlich nicht lesen…
Wieviele Hornochsen ihr Leben lassen mussten, um das Scheitern der (in der Regel männlichen) Vielfraße bei ihren vielen Fehlversuchen zu ermöglichen, konnte man im Eingangsbereich sehen:
Jedenfalls haben wir uns auch in die Schlange der Restaurant-Besucher eingereiht (schließlich mussten wir ja was essen und wo wir schon mal da waren…) und uns die eine Stunde Wartezeit mit einem Kaltgetränk bei skurrilen Ausstellungsstücken vertrieben.
Zum Schluss noch ein Eindruck von unserer Unterkunft für die Nacht und dem typischen Motel-Frühstücksangebot: