Sa., 06.04. – on the way to Amarillo

Erster echter Reisetag der Reisegruppe zur Sonnenfinsternis mit Zwischenziel Amarillo, Texas.

Gepackt für die Reise vom Gewitterhimmel in Denver in die texanische Sonne

Was man auf so einer 8-Stunden-Fahrt durch die Pampa lernen kann? Na, zum Beispiel, wo die Unmengen an Fleisch für die Mega-Steaks herkommen oder dass Windkraft inzwischen auch in USA angekommen ist.

Fleisch für Colorado
Alte und neue Windkraft

Für Hajo: wir hatten nicht die Aufgabe ein (e)L(ch) zu besorgen, das Tier war einfach da…

Man hätte auch mit der Bahn fahren können, wenn man Lokführer wäre
Das Wetter wird besser: Von Gewitterwolken zu Sandsturm mit Tumble Weed (originalverweht von Wind und Wetter)

Auf dem Weg zum Tagesziel haben wir noch zwei weitere (Bundes-)Staaten gesammelt. Beziehungsweise die Willkommen-Schilder fotografiert und damit auf der Staatenliste abgehakt: Oklahoma und Texas. Mehr ist auf der Fahrt durch die Pampa nicht passiert.

Oklahoma abgehakt
Texas abgehakt, wobei mir niemand gesagt hat das dieses abgeranzte Monument nicht das einzige Willkommen Schild ist
Ganz so dreckig ist das Schild nicht, das ist von der Windschutzscheibe…

Kurz vor Amarillo gibt es noch eine Sehenswürdigkeit (kein Geheimtipp mehr) den sich die Reisegruppe natürlich auch ansehen musste: Die Cadillac Ranch direkt neben der Autobahn. Hier war es so windig, das ich dachte, wir wären auf hoher See und nicht in Texas. Die „Ranch“ sind mehrere Autos, die senkrecht in den Boden versenkt und von jedem Touristen mit Sprühfarbe „verschönert“ werden.

Wo der Autofriedhof zur „Cadillac Ranch“ wird
Windig wie auf hoher See
Autofriedhof als Touristenattraktion

Zum Abendessen ging es dann in die nächste Touristen-Nepp-Falle, bekannt aus Funk und Fernsehen („Man vs Food“ – auf Deutsch: „Friss dich tot“): The Big Texas und der Name ist Programm.

Die Spezialität des Hauses ist das 72 oz Steak (ca. 2 kg), das man nicht bezahlen muss, wenn man es innerhalb einer Stunde komplett aufisst. Fun Fact: überall an der Autobahn Richtung Amarillo sind riesengroße Werbeplakate mit der irreführenden Aussage „kostenloses 2 kg Steak bei The Big Texas“. Das Kleingedruckte mit dem 60-Minuten-Timeout kann man bei der Reisegeschwindigkeit natürlich nicht lesen…

Kostenlose Fleisch-Orgie, falls man in 60 Minuten fertig wird

Wieviele Hornochsen ihr Leben lassen mussten, um das Scheitern der (in der Regel männlichen) Vielfraße bei ihren vielen Fehlversuchen zu ermöglichen, konnte man im Eingangsbereich sehen:

„From Head to Tail“ – nicht nur die Steaks werden vermarktet, auch die Hörner der Steak-Ochsen werden dem geneigten Publikum zum Kauf angeboten

Jedenfalls haben wir uns auch in die Schlange der Restaurant-Besucher eingereiht (schließlich mussten wir ja was essen und wo wir schon mal da waren…) und uns die eine Stunde Wartezeit mit einem Kaltgetränk bei skurrilen Ausstellungsstücken vertrieben.

Elektrischer Stuhl für nur 1$

Zum Schluss noch ein Eindruck von unserer Unterkunft für die Nacht und dem typischen Motel-Frühstücksangebot:

Der Osterhase wohnt in Amarillo, Texas