So., 07.04. – Von Amarillo nach Mount Pleasant incl. Glücksspiel beim einarmigen Banditen und der Hotelauswahl in einer toten Stadt

Noch weitere neun Stunden Fahrt bis zum Etappenziel für die Sonnenfinsternis, da heißt es früh aufbrechen. Das Frühstücksangebot hatte ich ja schon gestern gezeigt: Standardauswahl mit Osterdeko.

Auf der Fahrt war erkennbar, dass es in Texas die Bevölkerung offenbar überhaupt nicht stört, wenn ein paar Windräder in der wunderschönen Landschaft stehen und Stromleitungen werden auch nicht als Problem gesehen:

Windpark in Texas, kilometerweit Windräder
Strommasten stören auch nicht, anders als in Bayern

Aufgrund eines besonderen Wunsches eines bestimmten Mitreisenden mussten wir kurz vor dem Ziel nochmal aus Texas raus und über die Grenze nach Oklahoma. Die Staatenschilder spare ich mir hier, denn die waren nicht anders als gestern. Der Zwischenstopp führte in das WinStar World Casino and Resort, das wir über den Eingang „Rom“ betraten. Wir hätten auch in „Paris“. „Peking“ oder „Athen“ eintreten können…

WinStar World Casino and Resort, Rom-Eingang (schlecht zu erkennen)
Einarmige Banditen, wohin man schaut
Darum heißt es „Spielhölle“
Versuchen kann man es ja…

Und wenn ich auf Uwe gehört hätte und all‘ mein Geld auf die 17 beim Roulette gesetzt hätte (anstatt nur ein Fake-Foto mit der Slotmachine zu machen), wäre ich jetzt steinreich, denn auf dem Weg an den Roulette-Tischen vorbei fiel die Kugel prompt in die 17 ;-(

Endlich in Mount Pleasant, TX angekommen ging das Glücksspiel weiter mit der Zimmerzuteilung im Hotel. Bei Annette und Uwe lief es prima – akzeptables Zimmer im Obergeschoss mit Blick auf den blauen Himmel in Texas. Bei uns lief es nicht ganz so gut… Nach Problemen mit der Akzeptanz der Kreditkarte und weil wir ja nur rund $60 für ein Zimmer in bester Sofi-Lage gebucht hatten gab es für uns nur die abgeranzte Abstellkammer im Erdgeschoss. Egal, für zwei Nächte wird‘s schon gehen.

Geht so – Zimmer. Aber ein Rat von mir: Bucht nicht im Comfort Inn in Mt. Pleasant

Zum Abendessen hatten wir die Auswahl zwischen den nicht besonders kulinarischen Highlights der üblichen Fastfood-Ketten, Mexikanisch, Mexikanisch, Mexikanisch und Italienischen Restaurants. Wir haben uns für den „besten Italiener der Stadt“ entschieden und naja… was gegessen. Anschließend ging es noch was trinken (der Italiener hatte keine Alkohol-Lizenz, also nix mit leckerem Rotwein). Hier hat uns die humorvolle, nette Bedienung unseren Eindruck von Mt. Pleasant bestätigt: „Diese Stadt ist tot!“